Ökologisch waschen

Wer sich und seinem Pferd nicht täglich neue Outfits gönnen möchte, der muss wohl oder übel hin und wieder waschen. Doch auch Wäsche waschen kann umweltschädlich sein.
Wenn du allerdings folgende Dinge beachtest, belastest du die Umwelt deutlich weniger.

Die gängigen Waschmittel enthalten häufig Tenside auf Erdölbasis sowie allergieauslösende Duft- und Konservierungsstoffe. Hinzu kommt, dass auch sehr viele Waschmittel Mikroplastik in verschiedenen Formen (fest und flüssig) enthalten. Die Umweltschutzorganisation „Global 2000“ führte dazu eine Studie durch und ließ 300 verschiedene Waschmittel untersuchen. Als Ergebnis mussten sie feststellen, dass in rund 120 Produkten Mikroplastik enthalten ist. Hier findest du die Liste der untersuchten Waschmittel.

Was genau ist so schlimm an den konventionellen Waschmitteln?

Tenside:

Tenside werden meist synthetisch, auf Erdölbasis hergestellt. Sie sorgen dafür, dass sich Fett und Schutz im Wasser lösen und sind somit die die wichtigsten Wirkstoffe im Waschmittel. Laut einer EU-Verordnung müssen Tenside ökologisch abbaubar sein. Allerdings bezieht sich das wohl nicht die Endabbaubarkeit, was bedeutet, dass die Tenside und die erdölbasierten Stoffe dennoch in die Umwelt gelangen. Für Wasserorganismen ist dies sehr bedenklich und auch für uns und unsere Vierbeiner durchaus gefährlich, da die Tenside unsere Haut und Schleimhäute angreifen und anfälliger machen.

Duftstoffe:

Damit frisch gewaschene Wäsche auch lange superfresh riecht, werden natürlich Duftstoffe zugesetzt. Diese haben allerdings keinerlei Wirkung auf die Wasch- bzw. Reinigungsleistung. Eine Vielzahl der Duftstoffe sind tatsächlich potenziell allergieauslösend und bereiten auch der Umwelt Probleme, wenn sie ins Abwasser gelangen. Duftstoffe sind für Wasserorganismen toxisch und bauen sich nur sehr langsam ab.

Konservierungsstoffe:

Um die Produkte lange haltbar zu machen, werden sie mit Konservierungsstoffen versetzt. Auch diese können Hautreizungen und Allergien auslösen und sind ebenfalls giftig für Wasserorganismen und reichern sich in der Umwelt an.

Hygienereiniger:

Diese antibakteriellen Reiniger sind tatsächlich komplett überflüssig und zusätzlich gefährlich. Grundsätzlich reicht einfaches Waschmittel aus, um hygienisch rein zu waschen. Außerdem enthalten sie oft Chlorverbindungen, die zu Reizungen der Atemwege führen können. Inhaltsstoffe wie Triclosan werden darüber hinaus immer wieder mit hormonellen Wirkungen und Krebs in Verbindung gebracht.

Wasserenthärter:

Enthärter sollen die Tenside unterstützen. Sie werden meist auch chemisch hergestellt. Die darin enthaltenen Phosphate sind probleatisch, wenn sie ins Abwasser gelangen. Sie sorgen für Überdüngung oder schlimmstenfalls für das Umkippen von ganzen Gewässern.

Bleichmittel:

Bei starken Verschmutzungen nutzen wir oft Bleichmittel wie Chlor. Chlor kann allerdings zu Schleimhaut- und Hautreizungen verursachen. Gelangt es in die Umwelt und wird versehentlich mit Säure gemischt, entsteht hochgiftiges Chlorgas.

Umweltschonende Alternativen

Glücklicherweise gibt es auf dem Markt bereits eine große Auswahl an Bio- und Ökoreinigern. Sie belasten die Umwelt deutlich weniger, da ihre Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind. Zudem bestehen sie hauptsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen.
Nichtsdestotrotz sollten jedoch auch diese Reiniger sparsam verwendet werden, denn eine Belastung für die Umwelt stellen sie dennoch dar, wenn auch weitaus weniger wie herkömmliche Reiniger.

Einige gut getestete Waschmittel habe ich euch hier zusammengestellt:

Und wer ganz auf Waschmittel verzichten möchte, greift am Besten zu einem ökologischen Waschball:

(Beitrag enthält unbezahlte Werbung und Verlinkungen ohne Beauftragung dazu.)

Schreibe einen Kommentar

RSS
Follow by Email
Instagram